Merkmale der Amphibien (Lurche)

Amphibien sind wechselwarm und haben eine feuchte, drüsige Haut. Die Larven fast aller Amphibienarten leben zunächst im Wasser und atmen mit Kiemen. Während des Gestaltwandels (Metamorphose) bilden sich die Kiemen zurück und die Atmung wird durch Lunge und Haut übernommen.

Arbeitsmittel

Körperbau der Amphibien

Der Körperbau der Amphibien ist an ihre Lebensweise angepasst, daher können sie sehr unterschiedlich aussehen. Froschlurche und Schwanzlurche sind in Österreich heimisch.

Froschlurche Schwanzlurche Frösche Kröten Unken Salamander Molche Amphibien in Österreich: Frösche, Kröten, Unken, Salamander und Molche
Amphibien in Österreich

Auf welche Gruppe(n) der Amphibien treffen folgende Aussagen zu?

Aus der Klasse der Amphibien ist der Frosch besonders gut bekannt. Er hat einen ziemlich großen Schädel, einen gedrungenen Rumpf, keine Rippen und eine kurze Wirbelsäule. Nur der letzte Wirbel ist lang und bildet mit den Beckenknochen das Becken. Mit seinen langen, kräftigen Hinterbeinen (Sprungbeinen) kann er weite Sprünge machen und mithilfe der Schwimmhäute zwischen den fünf Zehen kann er sich auch im Wasser geschickt fortbewegen. Seine Vorderbeine sind dagegen viel kürzer, er verwendet sie als Stütze beim Sitzen.

sitzender Teichfrosch
sitzender Teichfrosch
schwimmender Teichfrosch
schwimmender Teichfrosch
    Abb. 4

    Viele Froschlurche haben eine Tarnfärbung. Dadurch sind sie perfekt an die Umgebung angepasst und können von Fressfeinden nur schwer entdeckt werden.

    gut getarnter Frosch
    Entdeckst du den Grasfrosch?

    Andere Amphibien haben eine Warnfärbung. Unken (z. B. Rotbauchunke, Gelbbauchunke) und der Feuersalamander warnen ihre Fressfeinde mit ihrer intensiven Farbe: „Achtung, ich bin sehr giftig! Friss mich nicht!“ Und das ist keine leere Drohung. Der Feuersalamander hat Ohrdrüsen, die Gift produzieren. Wird er bedroht, nimmt er eine Abwehrhaltung ein und hält dem Angreifer die Ohrdrüsen entgegen. Falls der Angreifer immer noch nicht die Flucht ergreift, kann der Feuersalamander sein Gift bis zu 1 m weit in Richtung des Angreifers spritzen.

    Gelbbauchunke
    Gelbbauchunke
    Rotbauchunke
    Rotbauchunke
    Feuersalamander
    Feuersalamander

    Auch die Erdkröte und andere Kröten können über die Warzen auf ihrer Haut ein Gift abgeben, um Fressfeinde in die Flucht zu schlagen.

    Erdkröte
    Erdkröte
    Popup: Systematik der Tiere

    Systematik der Tiere

    Wo ist die Erdkröte eingeordnet? Klicke auf sie und finde die richtige biologische Einordnung!

    Erwachsene (adulte) Amphibien atmen über die Haut und mit der Lunge. Ihre Haut ist so dünn und gut durchblutet, dass sie unter Wasser über die Haut atmen können. An Land wird die Haut mithilfe von Schleimdrüsen feucht gehalten. Sie können aber nur im Wasser, in Gebieten mit feuchter Luft oder feuchtem Boden (z. B. in Mooren oder Tümpeln) überleben. In trockenen Gebieten würde ihre feuchte, drüsige Haut austrocknen.

    Amphibien sind wechselwarm. Das bedeutet, dass ihre Körpertemperatur von der Umgebungstemperatur abhängig ist. Wenn es im Winter sehr kalt ist, verfallen sie in eine Kältestarre, bei der der Stoffwechsel und der Herzschlag stark verlangsamt sind. Die monatelange Kältestarre verbringen Froschlurche im Schlamm eingegraben, Schwanzlurche oft in Felsspalten oder Erdlöchern.

    Adulte Amphibien leben räuberisch. Sie ernähren sich von wirbellosen Kleintieren wie Insekten, Spinnen und Nacktschnecken. Hast du schon einmal gesehen, wie ein Frosch eine Fliege fängt? Frösche sitzen gut getarnt und regungslos. Durch die Position der Augen hat ein Frosch einen guten Rundumblick und kann sich bewegende Beutetiere gut wahrnehmen. Die Zunge der Frösche ist sehr elastisch, klebrig und kann blitzschnell herausgeschleudert werden. Dabei kann die Froschzunge die sechsfache Körperlänge des Tieres erreichen. Die Beute wird mit der Zunge ins Maul gezogen und unzerkaut geschluckt.

    Ein Teichfrosch erbeutet mit seiner langen, klebrigen Zunge eine Heuschrecke.
    Ein Teichfrosch erbeutet mit seiner langen, klebrigen Zunge eine Heuschrecke.

    Fortpflanzung der Amphibien

    Die meisten Amphibien sind auf Laichgewässer zur Ablage der Eier und der Entwicklung der Larven im Wasser angewiesen. Beim Gestaltwandel (Metamorphose) entwickeln sich erwachsene Tiere, die mit Lungen und über die Haut atmen und teilweise an Land leben.

    Das kleinere Erdkrötenmännchen hängt am Rücken von einem Weichen
    Erdkröten bei der Paarung
    Froschlaich
    Froschlaich
    Jungtier eines Alpensalamanders
    Jungtier eines Alpensalamanders

    Ausnahmen stellen der Feuer- und der Alpensalamander dar: Feuersalamander paaren sich an Land. Die Weibchen tragen die Eier so lange im Bauch, bis die Larven schlüpfen. Diese werden vom Weibchen ins Wasser abgesetzt. Nur bei den Alpensalamandern geschieht die Fortpflanzung unabhängig vom Wasser! Sie bringen nach zwei bis drei Jahren fertig entwickelte Jungtiere zur Welt.

    Die Entwicklung der Froschlurche

    Bringe die Bilder in die richtige Reihenfolge und ordne die Texte zu!

    1-Laich 2-Kaulquappe 3-Frosch 4-Jungfrosch 5-Paarung
    1-Laich 2-Kaulquappe 3-Frosch 4-Jungfrosch 5-Paarung

    Bei den Molchen nehmen die Weibchen nach den Balz ein Spermienpaket auf. Die Eier werden im Körper des Weibchens befruchtet (indirekte innere Befruchtung) und einzeln an Wasserpflanzen abgelegt. Die Molchlarven sehen den erwachsenen Tieren ähnlich. Sie atmen wie die Kaulquappen (Larven der Froschlurche) mit äußeren Kiemen. Im Gegensatz zu den Kaulquappen ernähren sich die Molchlarven räuberisch. Bei der Metamorphose entwickeln sich zuerst die vorderen Gliedmaßen. Wie die jungen Froschlurche verlassen die jungen Molche in großen Gruppen die Gewässer. Sobald die erwachsenen Molche geschlechtsreif sind, kommen sie zur Eiablage in die Gewässer zurück.

    Larve eines Kammmolchs
    Larve eines Kammmolchs
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