Pubertät

Das Leben eines Menschen lässt sich in Lebensphasen (Entwicklungsstadien) einteilen. In jeder Lebensphase kommt es zu bestimmten körperlichen Veränderungen. Nach dem Säuglingsalter und der Kindheit folgt die Pubertät, die als Zeit des Erwachsenwerdens bezeichnet wird. Diese Lebensphase führt zum Erreichen der Geschlechtsreife (Fortpflanzungsfähigkeit).

Arbeitsmittel

Körperliche Veränderungen bei Jungen und Mädchen

Die körperlichen Veränderungen der Pubertät beginnen in etwa mit elf oder zwölf Jahren, bei Jungen meist etwas später als bei Mädchen. Der Zeitpunkt, an dem die Veränderungen tatsächlich einsetzen, kann von Kind zu Kind aber ganz unterschiedlich sein. Du brauchst dir also keine Sorgen zu machen, falls deine Freundinnen oder Freunde bereits größer oder weiter entwickelt sind.

Die Pubertät wird durch Botenstoffe im Körper (Hormone) eingeleitet und führt zur Entwicklung der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale. Primäre Geschlechtsmerkmale, die Geschlechtsorgane (Genitalien), sind beim Menschen bei der Geburt bereits vorhanden. Sekundäre Geschlechtsmerkmale, wie zum Beispiel die Schambehaarung, sind für die Fortpflanzung nicht notwendig und einige sind typisch männliche oder typisch weibliche körperliche Merkmale, zum Beispiel der Bartwuchs beim Mann oder die Brüste einer Frau.

Bei beiden Geschlechtern tritt ein Wachstumsschub auf, unter den Achseln und im Geschlechtsbereich (Schambereich) wachsen Haare, die Schweißdrüsen entwickeln sich, die Stimme wird tiefer (Stimmbruch, Stimmwechsel) und das Gesicht verändert sich. In dieser Zeit kommt es aufgrund der körperlichen Umstellung auch zu Hautveränderungen. Dabei produzieren die Talgdrüsen, vor allem im Gesicht und im oberen Bereich des Oberkörpers, oft zu viel Talg (Hautfett). Wenn sich Talg in den Talgdrüsen ansammelt und deren Ausführgänge verstopft, kann es zu einer Entzündung der Talgdrüsen und zur Bildung von Pickeln kommen. Treten Pickel vermehrt auf, spricht man von Akne. Diese klingt meist gegen Ende der Pubertät wieder ab. Bei schweren Verlaufsformen oder Narbenbildungen sollte aber dennoch ein Hautarzt oder eine Hautärztin aufgesucht werden. In diesem Fall kann die Akne durch Medikamente reduziert werden. Durch eine tägliche Gesichtsreinigung (mit milden Reinigungsmitteln), einer entsprechenden Hautpflege und dem Schutz vor Umwelteinflüssen (Sonnenschutz, Schutz vor Kälte) kann man die Gesundheit seiner Haut unterstützen. Darüber hinaus sollte man Stress vermeiden und nicht rauchen. Beachte: Pickel nicht ausdrücken! Denn das Ausdrücken von Pickeln kann zu einer Ausbreitung der Entzündung und damit zu einer Verschlimmerung der Akne führen.

Akne
Akne

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Veränderungen bei Jungen

Die primären Geschlechtsmerkmale – Hoden, Hodensack und Glied (Penis) – vergrößern sich. Es kommt zum ersten Samenerguss (Ejakulation) und zur Produktion der Samenzellen (Spermien). Die Barthaare beginnen zu wachsen und die Schultern werden breiter. Durch das Wachstum des Kehlkopfs wird bei vielen Jungen am Hals ein Adamsapfel sichtbar.

In welchem Alter beginnen folgende Veränderungen?

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Veränderungen bei Mädchen

Die primären Geschlechtsmerkmale entwickeln sich, die Eierstöcke werden größer, die Eizellen in den Eierstöcken beginnen zu reifen, die Hüften werden runder und breiter, die Brüste beginnen zu wachsen und die erste Monatsblutung (Regelblutung) setzt ein. Im Laufe der Zeit wird das Auftreten der Regelblutung regelmäßiger.

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Veränderungen im Gehirn

Während der Pubertät passiert auch einiges im Gehirn! Man weiß heute, dass sich in dieser Lebensphase das Gehirn stark verändert, es gleicht einer Baustelle. Dabei werden Verknüpfungen zwischen den Nervenzellen neu gebildet, andere werden gelöst. Diese Veränderungen beeinflussen die Gedanken und Entscheidungen. Gerade in dieser wichtigen Phase kann die Entwicklung des Gehirns durch das Verhalten beeinflusst werden. Substanzen wie Alkohol, Nikotin und andere Drogen schaden dem Gehirn, Gelerntes kann besonders gut verankert werden und Erfahrungen in dieser Zeit sind besonders prägend.

Gefühlschaos, Unsicherheiten, Ängste und Zweifel

Die körperlichen Veränderungen können zu Verunsicherungen führen und durch die Botenstoffe im Körper und die Veränderungen im Gehirn wird auch das Umfeld und die eigene Rolle in der Gesellschaft anders wahrgenommen. Viele Jugendliche grenzen sich von ihren Eltern ab, neigen zu Selbstzweifel und Stimmungsschwankungen, knüpfen neue Freundschaften, entdecken neue Interessen und Gefühlswelten, verlieben sich ... Oft gewinnen Freunde und deren Meinung an Bedeutung und manchmal wächst auch die Neugierde für Verbotenes.

Neue Gefühlswelten

Hör dir diese Aussagen an! Vielleicht kommt dir manches davon bekannt vor.

Gedanken in der Pubertät

Wenn du merkst, dass du dich in dieser Zeit besonders stark zurück ziehst, körperliche Beschwerden auftreten oder dich deine Situation stark verunsichert, bleib mit deinen Gedanken und Ängsten nicht alleine! Sprich darüber mit Freunden oder Freundinnen, einer Bezugsperson, dem Schularzt bzw. der Schulärztin oder wende dich an eine Beratungsstelle!

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