Basistraining

Diese Seite beinhaltet eine Zusammenfassung der wichtigsten Informationen dieses Kapitels und dazugehörige Aufgaben zum Üben. Zusätzlich gibt es in den Deutschbausteinen Übungen für Schüler*innen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Beim Kompetenzcheck kann man selber überprüfen, wie aufmerksam man dieses Kapitel durchgearbeitet hat.

Arbeitsmittel

Info für Lehrer*innen

Eingeloggte Lehrer*innen werden hier durch Unterrichtsvorschläge und Zusatzinformationen zur Seite und zu Lernzielen unterstützt.
Mehr zu SchuBu+

Anweisungen formulieren

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Anweisungen zu formulieren:

  1. „man-Form“:

    Bildung:man + Verb (3. Person Singular) Beispiel:Zuerst schält man den Apfel.
    Man sieht, wie ein Apfel geschält wird
    Ein Apfel wird geschält
  2. Imperativ (Befehl):

    Höflichkeitsform

    Bildung:3. Person Plural + Sie Beispiel:Schälen Sie zuerst den Apfel!

    2. Person Singular und Plural

    Bildung:
    2. Person Singular Präsens ohne „st“ / 2. Person Plural Präsens
    Beispiele:
    Schäl(e) zuerst den Apfel! / Schält zuerst den Apfel!

    GRAMMATIK Welche der Formen können den Imperativ ausdrücken? Welche können nur den Indikativ ausdrücken? Ziehe die Wörter in das richtige Feld!

    öffnet
    gehst
    gib
    nimm
    nimmt
    sagt
    sagtet
    gaben
    geh
    öffnete
    Rufzeichen
    Imperativ
    Punkt
    Indikativ
  3. Infinitiv (Nennform)

    Bildung: Infinitivform Beispiel: Zuerst den Apfel schälen.
  4. Passiv: Beim Passiv steht nicht die handelnde Person, sondern die Handlung selbst im Zentrum. Das Subjekt handelt also nicht, es passiert etwas mit ihm.

    Das VORGANGSPASSIV teilt mit, was (welcher Vorgang) geschieht.

    Beispiel: Der Apfel wird zuerst geschält. Form von „werden“ + Partizip II

Anleitungen schreiben

Anleitungen und Gebrauchsanweisungen braucht man, wenn man etwas Neues lernt oder man Hilfe im Umgang mit einem neuen Produkt sucht.

Eine Anleitung zerlegt einen Vorgang in kleine Teilschritte, damit man sie leicht verstehen und befolgen kann. Oft werden Bilder und Symbole verwendet, um das Verstehen zu erleichtern.

Anleitungen folgen meist einem ähnlichen Aufbau:

  1. Titel (Spielname, Speise, Bastelarbeit, …).
  2. Die Einleitung informiert über:
    • das Ziel des Vorgangs
    • die Vorbereitung (nötiges Material, Werkzeug, Zutaten, Hilfsmittel und vorbereitende Schritte)
  3. Der Hauptteil beschreibt den Vorgang Schritt für Schritt möglichst genau in der richtigen Reihenfolge.
  4. Der Schluss erklärt, wann und unter welchen Bedingungen der Vorgang beendet wird oder das Ergebnis des Vorgangs.
Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Schritt 4 In vier Schritten wird beschrieben, wie ein Kreisel gebastelt werden kann.
Bastelanleitung für einen Kreisel

Der Artikeltrainer

GRAMMATIK: Bist du dir manchmal unsicher, ob vor ein Wort der, die oder das gehört? Hier kannst du die wichtigsten Nomen dieses Kapitels zusammen mit dem richtigen Artikel trainieren. Die Wörter stehen immer in der Einzahl.

der die das

Die Wortarten

Im Deutschen unterscheidet man zehn verschiedene Wortarten:

Tier Wortart Beispiel
das Nomen Elefant, Schokolade, Kind
das Verb singen, wollen, haben
das Adjektiv schön, lustig, klein
der Artikel der, die, das
das Pronomen mein, dieser, es
die Konjunktion und, weil, dass
das Numerale drei, alle, viele
die Präposition auf, in, um
das Adverb vielleicht, manchmal, hier
die Interjektion oje, haha, igitt

GRAMMATIK: Wortarten bestimmen

Malen nach Wortarten
Hahn

Präpositionen und die Fälle

Eine Besonderheit der Präposition ist, dass sie den Fall ihres Bezugswortes bestimmt.

Präpositionen heißen auch Vorwörter. Sie sind unveränderlich und stehen vor Nomen.
  1. Diese Präpositionen verlangen den 3. Fall (Dativ): am, aus, bei, mit, von, seit, zu, außer, hinter, nach …
  2. Diese Präpositionen verlangen den 4. Fall (Akkusativ): bis, durch, gegen, für, ohne …
  3. Nach folgenden Präpositionen kann Dativ ODER Akkusativ stehen: in, an, auf, hinter, neben, über, unter, vor, zwischen.
    Die Grundregel lautet hier: Der Dativ gibt den Ort an (Wo?), der Akkusativ die Richtung (Wohin?):
    • Ich bin in der Schule. Wo? Dativ
    • Ich gehe in die Schule. Wohin? Akkusativ
    Auf der Abbildung schwingt sich ein Affe der einer Liane zur anderen. Eine Liane ist mit „Dativ“ beschriftet, die andere mit „Akkusativ“.
    Wechselpräpositions-Äffchen

Die Nominalisierung

Nomen (Namenwörter) und Namen werden großgeschrieben.

Wenn andere Wortarten wie Nomen verwendet werden, werden sie ebenfalls großgeschrieben. Man nennt diesen Vorgang Nominalisierung.

Man sieht, wie der Waschbär auf einem Stapel von Artikeln, Präpositionen und Numeralien steht und so dieselbe Größe wie der Bär hat.
Groß dank Nominalisierung

Man erkennt nominalisierte Wörter meist durch Signalwörter, wie Artikel (die Drei), Numeralien (viel Gutes), Präpositionen (beim Singen), Pronomen (mein Singen) und Adjektive (schönes Singen).

Auch bei mehrteiligen Nomen schreibt man den ersten Buchstaben groß, z. B. die E-Mail, das Aus-der-Haut-Fahren, ...

In mehrteiligen Eigennamen werden alle Wörter – außer Artikel, Konjunktionen und Präpositionen – großgeschrieben, z. B. das Rote Kreuz

Zeitangaben (z. B. Wochentage, etc.) schreibt man groß. Außerdem:

  1. Zeitangaben, vor denen Signalwörter stehen (z. B. der/mein/am Morgen)
  2. Tageszeiten nach den Adverbien (vor)gestern, heute, (über)morgen, z. B. gestern Abend

Nur Uhrzeiten (z. B. um eins) und Adverbien der Zeit (z. B. abends) schreibt man klein.

Deutschbausteine

Info für Lehrer*innen

Die Deutschbausteine sind zum Üben von Basisgrammatik und Wortschatz gedacht. Übungen dazu findet man in den Aufgaben und in den Arbeitsblättern.

  1. 3. und 4. Fall: Wem oder Wen/Was?

    Im Deutschen stehen die meisten Objekte im 3. Fall oder 4. Fall.

    Beispiel:

    Ich gebe dem Kind ein Buch.

    Das Objekt im 3. Fall steht vor dem Objekt im 4. Fall.
    Ausnahme: Handelt es sich bei dem Objekt im 4. Fall um ein Pronomen, dann rutscht es vor das Dativobjekt:

    Beispiel:

    Ich gebe dem Kind ein Buch.

    Um herauszufinden, ob ein Objekt im 3. oder 4. Fall steht, kann man die Ersatzprobe verwenden:

    Ein Objekt im 3. Fall kann man durch dir ersetzen: Ich gebe dir ein Buch.

    Ein Objekt im 4. Fall kann man durch dich ersetzen: Ich gebe dich dem Kind.

  2. Wechselpräpositionen

    Nach den Präpositionen in, an, auf, hinter, neben, über, unter, vor und zwischen kann ein Nomen im 3. Fall ODER im 4. Fall stehen.

    Da die Wechselpräpositionen sehr häufig vorkommen, ist es sinnvoll, sie auswendig zu lernen. Um herauszufinden, ob sie den 3. oder den 4. Fall verlangen, hilft folgende Grundregel:

    Der 3. Fall gibt einen Ort an: Wo? Ich bin in der Schule. Der 4. Fall eine Richtung/­Bewegung: Wohin? Ich gehe in die Schule.
    Ein Hund schwimmt
    Der Hund schwimmt im Wasser. Wo?3. Fall
    Ein Hund Springt ins Wasser
    Der Hund springt ins Wasser. Wohin?4. Fall

    GRAMMATIK: Markiere in folgenden Sätzen die Präpositionen und bestimme, ob das Nomen danach im 3. oder 4. Fall steht!

    1. Die Suppe ist [in] (dem Topf).
    2. Ich gebe die Suppe [in] (den Topf).
    3. Das Messer liegt [neben] (dem Teller).
    4. Ich lege das Messer [neben] (den Teller).
    5. Ich gehe [auf] (die Straße).
    6. Ich stehe [auf] (der Straße).

Kompetenzcheck

Mithilfe dieser Übungen kannst du selber überprüfen, wie gut der Stoff dieses Kapitels sitzt und was du noch üben solltest.

36. Basistraining
Tools
Zeit
Zufall
Zeigen
Rechnen
Antworten
Über SchuBu
1.1.5.a
Meine Lösung prüfen
später prüfen
Tipp 1
Tipp 2
Lösung
   
Ok
erledigt
Juhu!
Du hast alle Aufgaben abgeschlossen.
Dein Ergebnis:
Genug für heute
leider falsch
Oje!
Das ist leider nicht ganz richtig.
Noch einmal versuchen
richtig
Bravo!
Deine Lösung ist richtig.
Nächste Aufgabe