Mein digitaler Auftritt
Wir hinterlassen Spuren im Netz, die uns langfristig beeinflussen können. Unser digitaler Auftritt kann sich zukünftig sowohl auf unsere beruflichen Chancen, als auch auf unser soziales Umfeld auswirken.
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Der digitale Fußabdruck
Das Internet scheint wie eine Parallelwelt, aus der wir jederzeit nach Belieben wieder austreten können. Laptop zuklappen und fertig, oder? Doch was passiert mit den zahlreichen digitalen Spuren (personenbezogene Daten, Bilder, Kommentare …), die wir hinterlassen haben? Wenn diese Informationen einmal im Umlauf sind, dann lässt sich das nur schwer wieder rückgängig machen.

Diese persönlichen Informationen präsentieren wir im Internet, vor allem auf den sozialen Medien, einem besonders großen Publikum. Dabei verliert man häufig die Kontrolle darüber, wer was zu sehen bekommt.
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Profil-Puzzle
Wenn Algorithmen verteilte Informationen automatisch zuordnen, beruht das auf Wahrscheinlichkeiten. Ordne zu, welche Profil-Informationen am ehesten zusammengehören!- Überlegt euch zu jedem Profil aus dem Spiel eine Personenbeschreibung (ihr müsst sie nicht aufschreiben)! Was stellt ihr fest?
- Diskutiert! Welches Profil hat eurer Meinung nach den schlechtesten digitalen Auftritt und warum?
Ein digitaler Auftritt, der negative Auswirkungen haben kann, wird auf verschiedene Weise erkennbar:
- Verletzende Inhalte: Verbreitung von beleidigenden oder diskriminierenden Inhalten
- Peinliche Bilder: unangemessen oder unprofessionelle Bilder, z. B. freizügige Urlaubsbilder, Grimassen mit Essen im Mund etc.
- Fehlende Privatsphäre-Einstellungen: persönliche Informationen, Bilder oder Beiträge, die für jedermann zugänglich sind.
- Inaktive Konten: Vernachlässigte oder unregelmäßig aktualisierte Social-Media-Konten können den Eindruck einer desinteressierten Person erwecken.
- Unprofessionelle E-Mail-Adressen und Profilnamen: wie z. B. „batman4life“ oder „princess123“
Mein Image im Netz
Mit einem positiven Image fühlen wir uns selbstbewusster und zufriedener. Wir haben das Gefühl, dass wir unser Potenzial entfalten und unsere Ziele erreichen können. Ein positives Image ist wichtig, weil es uns dabei hilft, von anderen respektiert und geschätzt zu werden. Es geht also darum, wie andere Menschen uns wahrnehmen und wie wir uns selbst darstellen.

Versucht, euch in der Klassenantwort auf eine digitale Verhaltensweise zu einigen, die ihr besonders negativ findet!
Soziale Medien
In den sozialen Medien sind wir oft damit beschäftigt, uns selbst zu präsentieren und unser Image zu formen.
Tipps zur Gestaltung eines positiven Online-Auftritts:
- Glaubwürdigkeit: Man soll sich nicht als jemand ausgeben, der man nicht ist. Das kann zu einem Vertrauensverlust bei anderen führen.
- Einheitlichkeit: Profile auf verschiedenen Plattformen sollen einheitlich gestaltet sein,
z. B. soll man keine widersprüchlichen Fotos oder Interessen posten. - Datenschutz: Man soll darauf achten, welche Informationen man online teilt und wer darauf Zugriff hat,
z. B. soll man seine Adresse oder Telefonnummer nicht veröffentlichen. - Social-Media-Knigge: Man soll keine unangemessenen oder beleidigenden Inhalte posten, keine Bilder von anderen ohne deren Erlaubnis teilen und man soll keine falschen Informationen verbreiten.

Profil-Profi
Bist du ein Profil-Profi? Diese Personen brauchen deine Hilfe, um Ihren Online-Auftritt zu verbessern. Klicke die Bereiche des Profils an, die du ändern würdest!Würde dein eigenes Profil dem Profil-Check standhalten oder gäbe es da etwas zu verbessern? Wenn ja, dann nimm dir jetzt 10 Minuten und sei dein eigener Profil-Profi!
Info für Lehrer*innenE-Mails
Auch E-Mails können zu einem positiven digitalen Auftritt beitragen. Mit Hilfe einer gut verfassten E-Mail wirkt man professionell und hinterlässt einen vorteilhaften Eindruck.

Suche dir einen dieser drei Gründe aus! Gehe in den Internetsimulator und schreibe dem Bundespräsidenten (gespielt von deiner Lehrerin oder deinem Lehrer) eine entsprechende E-Mail!
- Du warst heute mit deiner Klasse in der Hofburg und hast dort deinen Rucksack vergessen.
- Du hast bald Geburtstag und möchtest gerne in der Hofburg feiern.
- Du möchtest bei der nächsten Bundesversammlung eine Rede halten.

E-Mail an den Bundespräsidenten
Schreibe eine E-Mail an den Bundespräsidenten! Vergiss nicht auf den Text in der Betreff-Zeile, eine Begrüßungsformel und auch eine Verabschiedungsformel. „Mit lieben Grüßen“ passt jedenfalls nicht für diesen Empfänger.Der digitale Klassenraum
Online-Meetings sind aus der heutigen Zeit kaum mehr wegzudenken. Auch im Unterricht kommen sie häufig zum Einsatz. Ein Treffen im digitalen Raum birgt allerdings auch neue Herausforderungen, die sich auf den eigenen digitalen Auftritt auswirken können
Mache das Quiz! Welche Persona bist du?

Diese Verhaltensregeln bei Online-Meetings sind hilfreich:
- Vor dem Meeting testen: Internetverbindung, Mikrofon und Kamera überprüfen
- Ruhiger Ort: sicherstellen, dass einen keiner stören wird. Alle Hintergrundgeräusche und Benachrichtigungen von anderen Geräten ausschalten.
- Unterlagen bereitlegen: Notizen, Hausaufgaben oder Fragen vorbereiten
- Pünktlichkeit: rechtzeitig einloggen
- Aktiv teilnehmen: Fragen stellen und an Diskussionen beteiligen, aufmerksam zuhören und die Meinungen anderer Teilnehmer*innen respektieren
- Ablenkung vermeiden: während dem Meeting keine anderen Anwendungen oder sozialen Medien öffnen
- Angemessene Kleidung: kleiden, wie für das Klassenzimmer in der Schule
- Mikrofon aus: Beim Beitritt das Mikrofon stummschalten und nur einschalten, wenn man aufgefordert wird zu reden. Danach wieder stummschalten.
- Kein Essen: keine Essenspausen während dem Meeting
Hacks und Tricks
Profil-Check
Um zu überprüfen, wie das eigene Online-Profil für die Öffentlichlichkeit sichtbar ist, kann man folgende Schritte befolgen:
- Einen Inkognito- oder Privaten Modus im Browser öffnen. Dieser Modus deaktiviert normalerweise das Tracking und ermöglicht es, das eigene Profil anzusehen, als wäre man eine anonyme Besucherin / ein anonymer Besucher.
- Sich vom eigenen Konto abmelden und dann die eigene Profilseite besuchen. Dadurch sieht man, wie das eigene Profil für die Allgemeinheit aussieht, wenn man nicht angemeldet ist.
- Die Profil-Einstellungen überprüfen, um zu sehen, welche Informationen öffentlich sichtbar sind. Zum Beispiel, ob man bestimmte Inhalte nur für Freunde, Follower oder bestimmte Benutzergruppen freigegeben hat.
- Google nach dem eigenen Namen durchsuchen. Dadurch erhält man einen Eindruck davon, was über einen online verfügbar ist und wie das eigene Profil in den Suchergebnissen erscheint.
E-Mail zurückrufen

Einige E-Mail-Dienste haben eine Funktion namens „Rückruf", mit der man eine gesendete E-Mail zurückrufen kann, solange bestimmte Bedingungen erfüllt sind