Rohstoffe und Recycling

Um unsere Zukunft verantwortungsvoll zu gestalten, benötigen wir Konzepte für eine nachhaltige Produktion und einen schonenden Umgang mit den Ressourcen und der Umwelt. Jede und jeder kann dazu beitragen, die Abfallmengen zu reduzieren und die Umwelt und das Klima zu schützen!

Arbeitsmittel

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Ressourcen

Unter Ressourcen versteht man alle Mittel, die wir benötigen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, beispielsweise um ein spezielles Produkt herzustellen. Neben den finanziellen Mitteln und den Arbeitskräften meint man damit auch die notwendigen Rohstoffe und die für die Verarbeitung benötigte Energie.

Für eine nachhaltige Produktion müssen ökologische, ökonomische und soziale Standards berücksichtigt werden.

Die meisten Rohstoffe stehen uns nicht unendlich zur Verfügung. Darüber hinaus werden beim Abbau der Rohstoffe, der Herstellung der Güter und bei der Entsorgung des Abfalls, der bei der Produktion und nach der Nutzung anfällt, die Umwelt und das Klima belastet. Daher ist ein verantwortungsvoller Umgang mit den Ressourcen unerlässlich.

Bei einer nachhaltigen Produktion sollen nachwachsende Rohstoffe verwendet, Ressourcen geschont und die Kreislaufwirtschaft gefördert werden. Dabei sollen Abfälle vermieden und Ressourcen lange genutzt werden. Dies erreicht man beispielsweise durch langlebig produzierte Güter, Reparatur und Wiederverwertung (Recycling).

Kreislaufwirtschaft

Grüne Chemie

Im Bereich der Forschung und der Industrie spielt die Chemie eine wesentliche Rolle. Grundlagenforschung bietet die Möglichkeit, neue Produkte zu entwickeln und bestehende Verfahren zu verbessern. Die chemische Industrie ist ein bedeutender Industriesektor, der andere Wirtschaftszweige mit seinen Produkten beliefert.

Unter der Grünen Chemie versteht man eine Arbeitsweise, bei der man darauf bedacht ist, Energie zu sparen und umweltverträglich zu produzieren. Bei der Herstellung und beim Produkt selbst sollen mögliche Gefahren für den Menschen vermieden werden.

Prinzipien der Grünen Chemie

Jede und jeder kann etwas tun!

In Österreich fallen jährlich über 70 Mio. Tonnen Abfall an. Dabei wird der der Müll privater Haushalte zu den Siedlungsabfällen gerechnet. Diese machen über 4,4 Mio. Tonnen aus. Jede Person in Österreich produziert ungefähr 500 kg Müll pro Jahr. Davon sind 25 kg weggeworfene Lebensmittel.

Daten-Quelle
Abfallaufkommen in Österreich (2019)

Es gibt drei grundlegende Prinzipien, die dazu führen sollen, die Abfallmengen zu reduzieren und die Ressourcen zu schonen:

  • reduce (reduzieren) Info für Lehrer*innen
  • reuse (wiederverwenden) Info für Lehrer*innen
  • recycle (wiederverwerten). Info für Lehrer*innen

Jede und jeder kann einen Beitrag leisten. Sammelt gemeinsam Tipps, um diese Prinzipien zu erfüllen!

Info für Lehrer*innen

Abfall richtig trennen

Um die Umwelt zu schützen und um Abfälle wiederverwerten zu können, ist die Aufgabe der Bürgerinnen und Bürger, den anfallenden Müll richtig zu entsorgen.

Ein Haufen verschiedener Müll in und rund um ein Einkaufswaggerl in der Natur.
Müll muss richtig entsorgt werden!

Möchte man sich von noch brauchbaren Gegenständen und Textilien trennen, kann man diese bei karitativen Einrichtungen abgeben. Für Altkleider gibt es auch Sammelcontainer. Richtig getrennt, können Wertstoffe wie Altpapier, Glas, Metalle, Kunststoffe und Elektroschrott recycelt werden. Sie sollten daher in entsprechenden Sammelgefäßen entsorgt oder auf Wertstoffhöfen (Recyclinghöfen) abgegeben werden. Hier kann man auch Sperrmüll und Problemstoffe (Sondermüll) wie Batterien und Lacke sachgerecht entsorgen. Auch Altöl sollte auf Wertstoffhöfen abgegeben werden. Biomüll wird in Biotonnen entsorgt. Hat man alles richtig getrennt, bleibt für die Restmülltonne nicht mehr viel übrig.

Popup: Abfallprofi

Abfallprofi

Wähle Abfall aus, der in dieselbe Tonne gehört! Klicke danach auf die entsprechende Tonne, um den Abfall wegzuwerfen! Sammle so viele Punkte wie möglich!

Was passiert mit dem Abfall?

Unsere Abfälle werden, abhängig von der Müllsorte, unterschiedlich verwertet. Durch die energetische (thermische) Verwertung wird die Menge an anfallenden Müll reduziert. Dabei wird Energie gewonnen, um Haushalte mit Strom und Wärme zu versorgen. Sondermüll wie Laborabfälle, Spitalmüll, Baustoffe, Klärschlamm und Lacke wird in der Sondermüll­verbrennungsanlage Simmeringer Haide in Wien durch Verbrennen dekontaminiert. Die Verbrennungsrückstände werden zu Deponien gebracht. Auch Abfälle wie Baureste und weitere Reststoffe werden hier gelagert.

Verwertung von Abfall
Müllverbrennungsanlage Spittelau (Wien)
Müllverbrennungsanlage Spittelau (Wien)

Je umsichtiger der Abfall durch Privatpersonen vorsortiert wird, desto besser können Wertstoffe recycelt werden. Dadurch werden Ressourcen geschont und lange im Kreislauf erhalten. Wie gut Materialien wiederverwertet werden können, ist unterschiedlich. Papier, Glas und Metalle können sehr gut recycelt werden.

Verpackungsmüll wird unterschiedlich verwertet. Zur Trennung der Materialien werden physikalische Trennmethoden angewendet.

Bringe die Bilder in die richtige Reihenfolge!

  1. Der Haushaltsmüll wird an den Recyclinghof geliefert.
  2. In Siebtrommeln werden die Bestandteile nach Größe getrennt.
  3. Beim Windsichten werden Materialien geringer Dichte, z. B. Folien, durch einen Luftstrom vom Rest getrennt.
  4. Magnet-Scheiden entfernen magnetische Bestandteile wie Eisen.
  5. An Fließbändern werden durch Arbeitskräfte Textilien, größere Gegenstände aus Kunststoff und Verbundstoffe (d. h. Verpackungen aus verschiedenen Materialien) aussortiert.
  6. Die restlichen Kunststoffe werden gewaschen und zu Granulat zerkleinert.
  7. Im Hydrozyklon (Fliehkraftabscheider) werden die Kunststoffe mit Hilfe von Wasser nach ihrer Dichte getrennt. Leichte Kunststoffe (z. B. PE, PP) schwimmen nach oben, die schweren Kunststoffe sinken nach unten. Das Granulat wird getrocknet und weiterverkauft.
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Popup: RE-CYCLE

RE-CYCLE

Baue selbst eine Müllsortierungsanlage und recycle die Rohstoffe!

Kunststoffe können unterschiedlich recycelt werden. Bei der rohstofflichen Verwertung werden die Makromoleküle in kleinere Moleküle zerlegt. Daraus werden beispielsweise Heizgase oder Öle hergestellt.

Stoffliche Verwertung von Kunststoffen
Stoffliche Verwertung von Kunststoffen

Bei der werkstofflichen Verwertung können aus nicht sortenreinen Kunststoffen Materialien niedrigerer Qualität (Downcycling) wie Getränkekisten, Rohre, Mülltonnen und Blumenkästen hergestellt werden. Aus sauberem, sortenreinem Kunststoffgranulat werden durch Verfahren wie Extrusion neue Produkte hergestellt.

Tragetasche aus recyceltem Plastik
Aus PET-Flaschen werden u. a. Kunstfasern gemacht, aus denen Taschen, Kleidung oder Dämmmaterial hergestellt werden.
Aus recyceltem PE (Polyethen) werden Folien und Tragetaschen hergestellt.
Aus recyceltem PE (Polyethen) werden Folien und Tragetaschen hergestellt.
Gießkanne aus recyceltem Kunststoff
Diese Gießkanne besteht aus recyceltem Kunststoff.
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