Texte überarbeiten

Sprachrichtigkeit und Ausdruck

Wenn ein Text fertig geschrieben ist, sollte er in einem zweiten Schritt noch einmal überarbeitet werden. Einerseits lässt sich so die Sprachrichtigkeit verbessern, andererseits gibt es auch im Ausdruck meistens noch einiges zu optimieren.

Zunächst ist es immer sinnvoll, nach Fertigstellung eines Textes den Text mehrmals durchzulesen. Bei jedem dieser Lesedurchgänge sollte man sich auf ein bestimmtes Thema konzentrieren, damit man die Fehler findet, die sich noch im Text „versteckt“ haben. So kann etwa im ersten Überarbeitungsschritt die Rechtschreibung im Zentrum stehen, im zweiten die Zeichensetzung. Dabei ist es wichtig zu wissen, in welchen Bereichen man oft Fehler macht, um sich in einem Durchgang speziell auf diese zu konzentrieren. Hierbei kann das Fehlerdiagnoseblatt nützlich sein. Info für Lehrer*innen

LESEN: Nimm einen deiner bereits von der Lehrkraft korrigierten Aufsätze zur Hand und schau dir an, in welchen drei Bereichen (z. B.: Groß- und Kleinschreibung, Beistrichsetzung, das/dass-Schreibung) du deine „Lieblingsfehler“ machst!

ABSTIMMUNG: In welchen Bereichen passieren euch die meisten Fehler? Macht eine Abstimmung in der Klasse!

Trainiere im SchuBuch das Finden von Rechtschreibfehlern!

Neben der Sprachrichtigkeit ist für einen guten Text natürlich auch der Ausdruck von Bedeutung. Mit Ersatz- und Verweiswörtern kannst du Wortwiederholungen vermeiden und Sätze besser miteinander verknüpfen.

In den Aufgaben findet ihr weitere praktische Übungen. Eine Checkliste zur Textüberarbeitung gibt es in den Arbeitsblättern.

Textüberarbeitung am Computer

SPRECHEN: Welche Erfahrungen habt ihr mit der Textüberarbeitung am Computer? Macht sie euch Spaß und probiert ihr gern Neues aus? Oder seid ihr von den vielen Möglichkeiten eher eingeschüchtert?

ÜBUNG: Auf SchuBu gibt es auch Materialien zum Fach Digitale Grundbildung. Informiere dich über die wichtigsten Grundbegriffe zur Textüberarbeitung auf der Seite „Texte schreiben“

TEXTVERSTÄNDNIS: Beantwortet nun gemeinsam folgende Fragen zur Textüberarbeitung:

Wenn man beim Schreiben eines Textes ein Textverarbeitungsprogramm nutzt, kann man die Rechtschreibprüfung nutzen. Sie macht auf mögliche Fehler im Text aufmerksam.

Wenn einzelne Wörter rot und gewellt unterstrichen sind, dann bedeutet das, dass das Programm einen möglichen Rechtschreibfehler entdeckt hat. Hier lohnt es sich, das Wort noch einmal genauer anzusehen. Grün und blau unterstrichene Wörter deuten auf Grammatikfehler bzw. fehlende Satzzeichen oder Abstände hin.

Wenn man trotz Fehlern keine Schlangenlinien sieht, muss man die Rechtschreibprüfung erst in den Optionen einschalten. Sobald man das unterwellte Wort anklickt, erhält man einen Korrekturvorschlag.

Bevor man einen Text abgibt, sollte man auch darauf achten, dass er übersichtlich gestaltet (formatiert) ist.

Mache dazu folgende Übung:

Die Schreibkonferenz

Bei Schreibkonferenzen werden in Gruppen Übungstexte anhand von Überarbeitungsbögen korrigiert und überarbeitet. Info für Lehrer*innen

SPRECHEN: Erzählt von euren Erfahrungen mit Schreibkonferenzen! Wer kennt diese Methode? Welche Vor- und Nachteile fallen euch zu dieser Form der Textüberarbeitung ein?

VORGEHENSWEISE

1. Bildet Gruppen zu je 6 Schüler*innen (alternativ zu je 3 Schüler*innen)! Jede Gruppe besteht aus 3 Profiteams (mit je eigener Korrekturfarbe):
   • Profiteam A: Inhalt/Aufbau (grün)
   • Profiteam B: Stil/Ausdruck (violett)
   • Profiteam C: Sprachrichtigkeit (rot)
2. Jede Gruppe bekommt den passenden Überarbeitungsbogen und es werden im Plenum nochmals alle Kategorien kurz besprochen.
3. Jedes Profiteam verbessert nun seinen Bereich der Aufsätze und füllt den entsprechenden Überarbeitungsbogen aus. Für jede Korrektur werden ungefähr 10 Minuten eingerechnet, dann werden die Texte weitergegeben.
4. Am Ende bekommt die Verfasserin oder der Verfasser des Texts alle Überarbeitungsbögen sowie den korrigierten Text und darf selbst entscheiden, welche Verbesserungen sie oder er durchführen will.