Flugunfähige Vögel

Die meisten Vögel können fliegen. Es gibt aber auch ungefähr 40 flugunfähige Vogelarten, die sich aus flugfähigen Vögeln entwickelt haben. Vögel können durch Fliegen vor Fressfeinden flüchten. Flugunfähige Vögel kommen daher nur in besonderen Lebensräumen vor oder haben andere Möglichkeiten entwickelt, um vor Fressfeinden zu fliehen.

Arbeitsmittel

Große Laufvögel auf dem Festland

Flugunfähige Vögel am Festland schützen sich vor Fressfeinden durch ihre Größe. Ein Beispiel ist der größte Vogel, der afrikanische Strauß. Er kann beim Laufen Spitzengeschwindigkeiten von 70 km/h erreichen. Seine Füße sind an das Laufen angepasst. Zum Schutz vor Feinden wie Leoparden und Löwen leben Strauße in Gruppen zusammen. Außerdem kann sich ein Strauß mit Hilfe seiner Füße und Krallen gegen Angreifer verteidigen.

Afrikanischer Strauß
Afrikanische Strauße (ein Hahn und zwei Hennen)
Fuß eines Afrikanischen Straußes
Fuß eines Afrikanischen Straußes

Flugunfähige Vögel auf Inseln

Vor allem auf kleinen Inseln fehlen große Fressfeinde, da Inseln oftmals nicht genug Lebensraum für diese bieten. Man geht daher davon aus, dass flugfähige Vögel Inseln besiedelten und sich aus diesen flugunfähige Vögel entwickelt haben, da aufgrund der fehlenden Feinde auch ein Leben auf dem Boden möglich war. Beispiele für flugunfähige Vögel auf Inseln sind Kiwis (Laufvogel auf Neuseeland), Kakapos (Papagei auf Neuseeland) und Kasuare (große Laufvögel auf Neuguinea).

Nördlicher Streifenkiwi
Nördlicher Streifenkiwi
Kakapo
Kakapo
Helmkasuar
Helmkasuar

Früher gab es noch weitere flugunfähige Vögel auf Inseln, z. B. Moas (auf Neuseeland), Elefantenvögel (auf Madagaskar) und Dodos (auf Mauritius). Durch die Besiedelung der Inseln durch den Menschen (und der Einfuhr von Ratten und Haustieren wie Hunde und Katzen) kam es zur Ausrottung der Vögel. Ihr Lebensraum wurde zerstört, sie wurden vom Menschen gejagt und gegessen. Eingeführte Tiere haben die Vögel erlegt oder deren Nester zerstört. Vom Dodo wird berichtet, dass diese Vogelart auf Mauritius aufgrund der fehlenden Fressfeinde kein Flucht- und Verteidigungsverhalten zeigte. Dadurch waren Dodos bereits nach weniger als hundert Jahren nach ihrer Entdeckung ausgestorben.

Moa
Moa
Elefantenvogel
Elefantenvogel
Dodo
Dodo

Anpassung an das Wasser

Pinguine leben auf der Südhalbkugel, sind an das Wasser und zum Teil extrem kalte Bedingungen angepasst. Ihre Körper sind stromlinienförmig, ihre Flügel verwenden sie wie Flossen. Zum Schutz vor Kälte haben Pinguine dicke Fettschichten (ca. drei Zentimeter) und alle Hautregionen der Pinguine sind mit Federn bedeckt.

Königspinguin
Königspinguin
Brillenpinguin
Brillenpinguin

Veränderung durch Zucht – flugunfähige Nutztiere

Einige als Haus- und Nutztiere gehaltene Vögel sind flugunfähig. Hausgänse hat man unter anderem zur Gewinnung von Fleisch gezüchtet hat, wodurch sie zu schwer sind, um fliegen zu können.

Hausgans
Die Hausgans ist zu schwer zum Fliegen.
Kanadagans sucht im Gras nach Futter
Die Kanadagans kann weite Strecken im Flug zurücklegen.

Andere Zuchtformen von Vögeln haben ein Gefieder, das sich nicht zum Fliegen eignet. Das ist z. B. beim Seidenhuhn (eine Rasse des Haushuhns) der Fall. Den Federn der Seidenhühner fehlen die Hakenstrahlen, sodass sie keine durchgehende Fläche bilden.

Seidenhuhn
Seidenhuhn
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